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Psycho­physiologie

»Du siehst die Welt nicht so wie sie ist, du siehst die Welt, wie du bist!«
(Mooji)

Stress erzeugt Stress

Unser gesamter Organismus befindet sich im permanenten Austausch mit unserer Umwelt. Die psychische Gesundheit benötigt einen ausgeglichenen Geist, eine gesunde Denkweise, konstruktive Emotionen, sowie ein stabiles mentales Nervengerüst. Für die körperliche Gesundheit spielen regelmäßige Bewegung und die Versorgung mit gesunden Vitalstoffen eine essenzielle Rolle. Psychische als auch körperliche Belastungen können nachhaltige Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden haben. Akuter Stress hemmt kurzfristig die Funktionen der inneren Organe, das Nerven-Hormon und das Immunsystem sowie auch die Wahrnehmung. Dieser natürliche Vorgang hat bei entsprechenden Erholungsphasen keine negativen Auswirkungen. Bei chronisch andauerndem Stress wird der Organismus jedoch in eine Art „Daueralarm-Zustand“ versetzt. Es beginnt ein sich selbst verstärkender Prozess.

Stress in der Psyche = Stress im Körper

Permanente Stressreize, Informationsüberflutung aus dem Lebensumfeld, ansteigende Umweltbelastungen, erhöhte Beeinflussung durch Elektromagnetische Strahlung, anhaltende Fehlernährung, mangelnde Versorgung an Mikro und Makronährstoffen und zu wenig Bewegung können den allgemeinen Gesundheitszustand schwächen. Die Kraftwerke in den Zellen „die Mitochondrien“ werden nicht mehr ausreichend und gut versorgt. Dadurch bedingt, und durch die Epigenetik geprägt, nützen der Körper, und die Psyche Kompensationsmechanismen. Die innere Not wird durch Schmerzen, Unwohlsein und weiteren Beschwerden im Außen deutlich gemacht. So ist es wichtig Psyche, Geist und Körper immer in ihren gegenseitigen Wechselwirkungen zu betrachten.

Tägliche Auslöser für Stress:

Versagensängste, Sorgen, Konflikte, Traumata, Schlafstörungen, zu hohe moralische Ansprüche an sich selbst, andauerndes Kopfkino, schlechte Arbeitsatmosphäre, Hypersensibilität, ständige Erreichbarkeit. Zu viele Termine und Verpflichtungen tragen zur permanenten Überforderung von Körper und Psyche bei.

Klinische Symptome von Stress:

Rückenschmerzen, schnelle Ermüdung, chronische Entzündungen, erhöhter Blutdruck, Herzrasen, Kurzatmigkeit, Migräne, Tinnitus, häufige Infekte, andauernde Muskelverspannungen, Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden, Brain Fog, Unverträglichkeiten bis hin zu onkologischen Krankheitsbildern.

Psychologische Symptome von Stress:

Eingeschränkte Leistungsfähigkeit, das Gefühl von Hilflosigkeit und Ohnmacht, dem Alltag und seinen Herausforderungen nicht mehr gerecht zu werden. Schnelle Überforderung, Gedankenkreisen, Gereiztheit, innere Unruhe, ständiges Getriebensein. Verlustängste, Kopfkino, mangelnder Selbstwert, erhöhtes Suchtpotential. Innere Leere, nicht wissen, wo man überhaupt hingehört. Sozialer Rückzug. Burnout und Depression.

© Reinhard Nix
© Reinhard Nix
© Reinhard Nix
© Reinhard Nix

Psychische Resilienz

Dem Menschen in der heutigen schnelllebigen Zeit wird viel Flexibilität und Bereitschaft zu Veränderungen abverlangt. Das Leben erscheint mitunter wie ein großes Geheimnis. Bewusste und unbewusste traumatisierende Erfahrungen, Wahrnehmungen sowie Erinnerungen, tragen zur Spaltung von Psyche, Geist und dem Körper bei. Viele Konflikte haben ihren Ursprung an anderen Stellen, als wir vermuten. Abgespaltene und verdrängte Gefühle erzeugen die Tendenz zu immer wiederkehrenden destruktiven Gedankenformen. Es entsteht eine Diskrepanz zwischen dem, was der Mensch tatsächlich erlebt und den Vorstellungen, die er dazu hat. Der sich oftmals, daraus ergebende hohe Leidensdruck, kann bis hin zur Lebenskrise wie Burn-out und Depression führen. Jeder Mensch ist und verarbeitet anders. So bedarf es in der Therapie und der Begleitung eine zielgerichtete Betrachtung, Vorgehens- und Umgangsweise.

Psychohygiene:

Die Psychohygiene umfasst alle Maßnahmen zum Bewusst werden von eigenen und fremden Verhaltensweisen, dem Umgang herausfordernder Lebensumstände, und inneren Konflikten. Oftmals ist es leichter Mitgefühl, für andere als für sich selbst zu entwickeln. Dabei wundern wir uns, was da gerade im Außen mit uns geschieht.

Innerer Dialog:

Der innere Dialog beschreibt die Kommunikation aller bewussten und unbewussten Gedanken, in denen eine Person mit sich selbst spricht. Man redet mit niemanden so viel wie mit sich selbst. Ein Großteil der Gedanken sind entmutigend, abwertend und im Grunde nutzlos. Die Gedanken sind permanent am Kreisen. Viele Gedanken werden durch Erinnerungen, Wahrnehmungen, Emotionen, angelernten Reaktionsmuster und hinderlichen Glaubenssätzen gesteuert. Unser Gehirn arbeitet nach dem Prinzip: Gedanken folgen der Aufmerksamkeit. Auf Grund dessen, sollten wir lernen, uns auf das Wesentliche, Konstruktive und Positive zu fokussieren.